Die Hundebox sinnvoll und hundegerecht verwenden

 ich hab ja ein „dynamisches trio“… 🙂

eine, die herdi-mäßig territorial reaktiv handelt,
einen, der schon schwer gebissen hat (aus tierheim, dort „abgerichtet“ und fast getötet worden) und „kein blatt vor den mund nimmt“,
und einen, der zwar grundsätzlich alles liebt, was lebt, aber mit seinem fröhlichen gewusle eher mehr aufregung reinbringt als gelassenheit fördert.

daher ist naturgemäß besuch empfangen kein zuckerschlecken… oder doch? 🙂

ich habe mich dagegen entschieden, hannes bei besuch den beißkorb anzuziehen. obwohl der beißkorb immer was positives ankündigt (spaziergang, futter,…) und er auch zu sabbern beginnt, sobald er den beißkorb sieht (pavlov sei dank :-)), hasst er ihn noch immer abgrundtief.

ein ordentliches boxentraining war mir – und hannes – bedeutend sympathischer.

also lernten die hunde auf signal „rein“ in die box (hannes) bzw. in ihren korb (baghira und nemo) zu gehen. dort gibts dann immer was leckeres zum kauen.

als auf mein „rein“ die hunde freudigst auf ihre plätze gelaufen sind – das checken die supertopcheckerdoggers gaaanz schnell – , hab ich begonnen, das auch beim (besser vor :-)) empfang von besucherInnen einzuführen.

mit großem erfolg:
wenn die menschen meine wohnung betreten sind die hunde noch glücklichst damit beschäftigt, ihr kauli zu zerteilen und zu essen. das nimmt die aufregung (kauen beruhigt wie daumenlutschen) und macht alles zu einem angenehmen ereignis (pavlov is always on your shoulder ;-)).

bei bekannten (und geliebten) menschen ist danach sowieso alles paletti und die box von hannes wird geöffnet, baghira und nemo freuen sich.

bei bekannten, aber nicht so „bevorzugten“, menschen kann hannes an einer kurzen schleppleine (zur sicherheit) aus der box, alle hunde bekommen für besuch anschauen kekse. auch das führt innerhalb kürzester zeit – wenn nicht sofort – zu relaxten hunden.

bei unbekannten menschen bleibt hannes zuerst noch in der box und alle 3 bekommen für blick zu besucherInnen click & leckerli. da ists dann schnell vorbei mit der aufregung (die ohnehin von mal zu mal weniger wird) und hänschen kann wieder an der schleppleine raus.

[ganz allgemein instruiere ich besuchspersonen natürlich im vorhinein, belohne wünschenswertes verhalten der hunde und manage, wenns notwendig sein sollte!]

die box ist immer offen… hannes legt sich oft einfach so hinein. für ihn bedeutet die box, dass etwas angenehmes bis entspannendes passiert. niemals wird er bestraft durch „einsperren“ – was er sich ohnehin nicht lange gefallen lassen würde, genau das eingesperrt werden war im tierheim das größte problem mit ihm.

auch nemo findet die box sehr einladend, und macht schon mal ein nickerchen drinnen. kein problem für hannes, er schläft inzwischen auf der couch. 🙂